Kategorien
Pressemitteilung

Voller Erfolg für die Sex-Lobby – warum NRW-PolitikerInnen weiter Prostitution und Menschenhandel fördern wollen

Die Anhörung zum Sexkaufverbot im Landtag am 14.01.2021 brachte keine ehrliche und faktenbasierte Diskussion über die Vor- und Nachteile eines Sexkaufverbots nach Nordischem Modell. Eine Sprecherin des Ausschusses für Gleichstellung und Frau wies zu Beginn der Sitzung auf die schier unglaublich hohe Zahl an Stellungnahmen hin.

Ein Versuch der Zivilbevölkerung, eine ausgewogene Diskussion zu ermöglichen. Denn wie der Aktionskreis Nordrhein-Westfalen pro Nordisches Modell schon im Vorfeld kritisiert hat, gab es unter den zehn geladenen Sachverständigen nur einen Vertreter, der das gewaltvolle und ausbeuterische System Prostitution erkennt und offensiv ein Umdenken in der deutschen Prostitutionspolitik fordert. Die jedoch im Vorfeld entschiedene Richtung, nur auf die Lebenswelt einiger Hundert SexarbeiterInnen zu schauen, verursacht eine vertane Chance für zehntausende Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Eine Vertreterin der FDP machte gleich zu Beginn deutlich, worum es in der zweistündigen Anhörung gehen sollte: Man rede nur über Sexarbeit und nicht über Zwangsprostituierte.

Dabei ist eine Trennung weder von Zwangsprostitution/freiwilliger Prostitution noch von Hellfeld/Dunkelfeld möglich. Unwissenheit, Falschinformation und Mythen über das Nordische Modell prägten die Anhörung.

Demonstration am Düsseldorfer Landtag am 14. Januar 2021

Unsere vollständige Pressemitteilung können Sie hier herunterladen: